Das Elektroauto Heute
Soll das nächste ein Elektroauto sein? Wer hat sich in der heutigen Zeit noch nicht diese Frage gestellt?
Angesichts der Luftverschmutzung, die auf Platz 4 der wichtigsten Risikofaktoren für Krankheiten und Sterblichkeit weltweit liegt (davor schaffen es nur noch Bluthochdruck, Rauchen und schlechte Ernährung (Stellungnahme WHO: Luftqualitätsleitlinien 2021, Murray et al. 2020 ) sollte es keine Frage sein, ob, sondern nur noch, welches Elektroauto darf es sein?!
Im laufenden Jahr 2021 wurden in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr Elektromodelle als Diesel-Fahrzeuge zugelassen.
Zu den beliebtesten Elektroautos der Deutschen zählen der ID.3 und der ID.4 von VW mit über 40.000 Zulassungen im ersten Halbjahr 2021. Das belegt die Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes. Der Tesla Model 3 und Renault Zoe sowie der Volvo XC 40 haben beim Verkaufsabsatz ebenfalls die Nase vorn.
Die Geschichte des Elektroautos
Elektrisches Auto um 1893
Das allererste Auto war ein Elektroauto. Bereits 1835 fuhr ein elektrisches Dreirad gebaut in Schottland von dem Britten Robert Anderson mit 12 Stundenkilometern und einer eingebauten Einwegbatterie, betrieben mit Rohöl, auf der Straße.
Der Franzose Gustave Trouvé fährt 1881 mit seinem dreirädrigen Trouvé Tricycle, welcher auf zwei Motoren durch mehrere Bleiakkumulatoren angetrieben wurde, mit 18 Stundenkilometern durch Paris.
1888 wurde das erste deutsche Elektroauto , ein vierrädriger Flocken Elektrowagen von der Maschinenfabrik A. Flocken in Coburg gebaut.
Um 1900 gibt es mehr Stromer als Benziner. Allerdings war die Vermarktung der Benzinmotoren durch Schnelligkeit und Stärke so ausschlaggebend, dass sie sich am Markt durchsetzen konnten. Hinzu kam, dass Erdöl damals viel preisgünstiger war als Strom. Aus diesen Gründen wurden Benzintankstellen in die Infrastruktur eingeführt und das zu der damaligen Zeit langwierige und komplizierte Aufladen der Elektrofahrzeuge hintenangestellt.
Die staatliche Förderung für Elektroautos
Die staatliche Förderung von Elektroautos durch die Bundesregierung ist der Umweltbonus. Noch bis Ende 2025 kann der Umweltbonus beantragt werden. Eine zusätzliche Innovationsprämie verdoppelt den staatlichen Anteil. Sie existiert seit dem 08. Juli 2020 und läuft bis zum 31. Dezember 2025 (laut Bundeswirtschaftsministerium).
Für ein Elektroauto mit einem rein elektrischen Antrieb unter 40.000 Euro Nettolistenpreis beträgt die Förderung bis zu 9.000 Euro. Bei über 40.000 Euro Nettolistenpreis liegen die Fördersätze bei bis zu 7.500 Euro.
Den Antrag auf Förderung können Sie auf der Internetseite beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen.
Ein weiterer Anreiz ist die Ersparnis der Kraftfahrzeugsteuer. Ab der Erstzulassung eines neuen Elektroautos sind Sie die ersten zehn Jahre Kraftfahrzeugsteuer befreit.
Wallboxen für zuhause
Wallboxen sind private Ladestationen. Das Laden eines Elektroautos durch eine private Wallbox erfolgt komfortabel und Akkuschonend von zuhause.
Seit Oktober 2020 bezuschusst das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Kauf sowie die Installation einer privaten Wallbox mit pauschal 900 Euro. Diesen Investitionszuschuss können Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträger stellen.
Wallbox Zuschuss beantragen
Der Zuschuss ist an ein paar Bedingungen geknüpft, die erfüllt werden müssen
- Die Gesamtkosten für den Kauf und die Installation der Wallbox, Einbau und Anschluss der Ladestation inkl. aller Installationsarbeiten, müssen mindestens 900 Euro betragen.
- Die Normalladeleistung muss bei 11 kW liegen.
- Die Energie muss zu 100 Prozent aus Ökostrom bezogen werden
- Die Ladestation muss eine intelligente Steuerung und mit Blick auf die „Netzdienlichkeit steuerbar“ sein. Das bedeutet, dass es dem Netzbetreiber in kritischen Situationen möglich sein muss Ladevorgänge zu steuern, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, z.B. um Netzengpässe zu vermeiden.
Den Zuschuss können Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über das Zuschussportal beantragen – dies muss aber unbedingt vor Beginn des Vorhabens passieren. Ausführliche Informationen zum Antragsverfahren sowie eine Liste der geförderten Ladestationen finden Sie auf der Internetseite der KfW.
Kennen Sie die REKOGA Autokrankenversicherung, in der auch der Akku eines E-Auto inkludiert ist? Berechnen Sie online blitzschnell Ihren Tarif.
Direkt zum Tarifrechner
