Reifen wechseln, lagern & Reifenversicherung – REKOGA
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Reifenwechsel, Pflichten und Bußgelder

Reifenwechsel, Pflichten und Bußgelder

In jedem Jahr steht 2x das Wechseln der Reifen an. Eine Faustregel besagt: von O bis O, Von Ostern bis Oktober dürfen Sommerreifen gefahren werden, danach gehören Winterreifen montiert.

Seit 2010 besteht in Deutschland eine gesetzliche Winterreifenpflicht. Sie basiert auf § 2 Abs. 3a der Straßenverkehrsordnung (StVO) und besagt, dass bei winterlichen Witterungsbedingungen - Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte, Reifglätte - nur mit Winterreifen gefahren werden darf.

Wer die Winterreifenpflicht missachtet, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Entsteht zusätzlich eine Behinderung des Straßenverkehrs, erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro. Durch eine Gefährdung des Straßenverkehrs, steigt das Bußgeld auf 100 Euro und kommt es zu einem Unfall, hat man ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro zu bezahlen.

Reifenwechsel, Pflichten und Bußgelder

Womit wechsle ich die Reifen?

Das Werkzeug, mit dem der Reifen gewechselt wird, sollte unbedingt vorher zurechtgelegt werden. Dazu gehören ein stabiler eventuell hydraulischer Wagenheber, ein Unterstellbock, ein Schlüssel für das Felgenschloss, ein Drehmomentschlüssel, ein Radkreuz, eine Drahtbürste und ein Behältnis für die Radschrauben. In der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges steht, an welcher Stelle der Wagenheber untergebracht ist.

Wie wechsle ich die Reifen?

Der Reifenwechsel, aber wie? Alle Vorgänge in einzelnen Schritten.

Die Handbremse muss angezogen sein und der erste Gang eingelegt bzw. bei Automatikfahrzeugen, der Schalthebel in Stellung „P“ gebracht werden. Die Radkappen abziehen und Radmuttern oder –bolzen lösen. Den Wagenheber an der dafür vorgesehenen Einkerbung am Fahrzeug ansetzen (Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung unbedingt beachten). Jetzt kann das Fahrzeug nach oben in die Montageposition gebracht werden. Zur eigenen Sicherheit die Unterstellböcke platzieren. Nun können die Radmuttern ganz abgeschraubt werden.

Nachdem der Reifen gelöst ist kann man diesen abnehmen und in einem Reifenregal oder Felgenbaum unterbringen.

Als nächstes können Sie die Radauflagefläche reinigen und die Bremsschreiben und Bremsbeläge kontrollieren. Danach den neuen Reifen aufsetzen und mit Hilfe der Radmuttern handfest anschrauben. Jetzt das Fahrzeug so weit herunterlassen, dass der Reifen gerade auf dem Boden aufsteht.

Somit können die Radmuttern über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden.

Wichtige Hinweise rund um den Reifenwechsel:

Nach ca. 50.000 Kilometern benötigen Sie neue Reifen. Dazu liegen auf europäischer Ebene Statistiken vor, denen zufolge die durchschnittliche Reifenlaufleistung bei Fahrern mit einem normalen Fahrstil zwischen 25.000 und 50.000 Kilometern liegt.

Bereits genutzte Reifen sollten Sie zuvor auf Schäden überprüfen. 1,6 mm ist die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe.

Radschrauben oder -muttern sowie das Gewinde der Schraubverbindungen sollten keine Schäden aufweisen und frei von Rost sein. Zur Reinigung eignet sich eine Drahtbürste. Grundsätzlich sollten Gewinde nicht geschmiert werden.

Zur ersten Fahrt mit den neu- oder ummontierten Reifen muss der Luftdruck geprüft werden. Das können Sie an der nächsten Tankstelle erledigen.

Nach ungefähr 50 Kilometern müssen die Verschraubungen noch einmal überprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden.

Damit beim nächsten Reifenwechsel jeder Reifen an der richtigen Stelle montiert wird können Sie die Räder mit Wachskreide (HR = hinten rechts, VL= vorne links usw.) beschriften. Optional können Sie ihre Reifen auch Wuchten lassen. Für mehr Sicherheit, gleichmäßige Abnutzung und weniger Verschleiß.

Reifen korrekt einlagern

Kompletträder, also Reifen mit Felge, sollten mit erhöhtem Luftdruck um ca. 0,5 bar liegend übereinander gelagert werden. Der erhöhte Luftdruck soll einem Druckverlust vorbeugen. Allerdings können dabei immer noch Verformungen entstehen, die Sie alternativ durch die Lagerung auf einem Felgenbaum oder einer Wandhalterungen vermeiden können. Reifen ohne Felgen können hochkant stehend lagern, müssten dann von Zeit zu Zeit gedreht werden.

Autoreifen sind so konstruiert, dass sie theoretisch rund zehn Jahre genutzt werden können. Werden Neureifen korrekt gelagert, entsprechen sie selbst nach fünf Jahren Lagerung noch dem Zustand eines neuen Reifens.

Die Aufbewahrung der Reifen sollte in möglichst trockener, kühler und abgedunkelter Umgebung stattfinden. Denn UV-Einstrahlung macht vor allem der Gummimischung der Reifen zu schaffen.

Reifenversicherung

Reifenschäden sind ärgerlich und zählen zu den häufigsten Ursachen für Pannen im Straßenverkehr.

Die Reifenversicherung schützt Ihre neuen Reifen unter anderem vor Schäden durch spitze Gegenstände oder Vandalismus.

Die REKOGA Reparatur-Versicherung macht Ihre Auto-Reparaturkosten kalkulierbar. Die REKOGA AG mit der automobilen Kompetenz und die EUROPA Versicherung AG sind Ihre Garanten für Sicherheit unf Zuverlässigkeit. Mit dem Tarifrechner der REKOGA AG können Privatpersonen sofort oder per Anbot Ihre Versicherung abschließen. Der Abschluss der Reifenversicherung ist nur innerhalb von 14 Tagen nach dem Kauf fabrikneuer Reifen bei einem gewerblichen Reifenhändler möglich.